Arbeitsstress in der Partnerschaft
Das Stress sich stark auf die menschliche Psyche auswirkt und auch schädlich für die Gesundheit sein kann, ist allgemein bekannt. Doch stellt ein stressiges Arbeitsleben auch ein Risikofaktor für die Beziehung dar?
Genau das bestätigt nun eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie in Allensbach.
Demnach wirkt sich bei jedem dritten Befragten ein anstrengender Beruf negativ auf das Liebesleben aus. Nur jedem Zweiten gelingt es nämlich, den Stress aus der Partnerschaft herauszuhalten.
Im Geschlechtervergleich tragen ungefähr gleich viele Frauen wie Männer den Stress in die Beziehung.Doch nach den Angaben der Partner der Berufstätigen, bekommen nur 29% Prozent der Männer, aber 35 Prozent der Frauen, den Stress zu spüren.
Gründe für die Belastung der Beziehung sind die Auswirkungen von Stress, wie Schlaflosigkeit, sexuelle Unlust und Depressionen.
Außerdem sind zwei Drittel der Berufstätigen in festen Partnerschaften auch außerhalb der Arbeitszeiten für ihre Arbeitgeber erreichbar. Es bleibt weniger Zeit für ungestörte, gemeinsame Aktivitäten, worunter das Wirgefühl leiden kann.
Auch die Kommunikation zwischen den Partnern wird von Stress negativ beeinflusst: es wird häufiger mit einem genervten, aggressiven Unterton gesprochen.
Neuere Untersuchungen zeigen jedoch, dass Stress die Partnerschaft nicht zerstört, wenn mit dem Problem richtig umgegangen wird.
So ist sowohl die individuelle, als auch die partnerschaftliche Stressbewältigung besonders wichtig.
In speziellen Coachings und Seminaren zur Stressbewältigung können beide Partner lernen, auch im stressigen Alltag eine glückliche Beziehung zu führen.