Karrierecoaching: Was macht man da?
Fern ab der Frage, wofür Karrierecoaching alles dienlich sein kann, hört sich der erste Schritt heutzutage schon sehr abgegriffen an und gehört dennoch zu den schwierigsten Unterfangen.
Es geht um die eignen Kernkompetenzen oder so genannte Signatur-Stärken, also Stärken, Fähigkeiten und Talente, die eine Person individuell charakterisieren. Im Karrierecoaching versuche ich, diese Kompetenzen mit der Kundin/dem Kunden herauszuarbeiten und zu erarbeiten. Für viele Menschen sind diese Signatur-Stärken so selbstverständlich, dass sie diese als solche gar nicht mehr wahrnehmen und nicht benennen.
In einem weiteren Schritt werden sich die individuellen Erfolgsgeschichten angeschaut, die, auf denen Einfluss genommen wurde, bei denen Herzblut floss, mit Spaß, Energie und Freude am Ziel gearbeitet wurden. Dabei kann der Coach die Stärken zurück spiegeln und sorgt somit für einen positiven Nebeneffekt. Und darüber hinaus gewinnt der Coachee Vertrauen in sich selbst. Doch die wesentliche Arbeit liegt noch vor dem Coachee, denn dieser soll unter der Anleitung (Übungen) des Coaches diese Signatur-Stärken mit seinen tiefen Interessen und Wünschen in Verbindung bringen.
Als eine Methode der Karriereplanung kann das Modell „Karriereanker von Edgar H. Schein“ dienen, da die insgesamt acht Karriereanker in der persönlichen Motivationsstruktur des Klienten gewichtet werden. Karriereentscheidung können somit auf einer guten Grundlage getroffen werden: Auf der einen Seite aufgrund der sichtbar gemachten individuellen Kompetenzen und auf der anderen Seite aufgrund des Wissens um die eigene berufliche Motivation und inneren Wünschen.