Geld allein macht nicht glücklich…. aber es beruhigt die Nerven

… und darum darf es davon ruhig ein bisschen mehr sein! Schon seit einiger Zeit beschäftige ich mit dem Thema „Gehaltsverhandlung“ und in den Seminaren erfahre ich immer wieder, dass über Geld nicht gesprochen wird: Nicht mit guten Freunden/innen und erst nicht unter KollegenInnen. Getreu dem Motto: Entweder man hat es, oder man hat es nicht. Anders gesagt – Verdient man gut, kann dies Neid auslösen – verdient man wenig, gilt man schnell als Versager. Und schließlich muss man ja – froh sein, überhaupt einen Job zu haben! Also sagt man am besten gar nichts, zu Niemanden!

Peinlich peinlich peinlich

Dennoch sind viele Personen mit ihrem aktuellen Gehalt unzufrieden und verlangen trotzdem nicht mehr. Warum ist das so? Es ist ihnen peinlich oder sie haben Angst vor der Reaktion des Vorgesetzten, außerdem wissen wir ja alle, dass die Unternehmen sparen müssen. Und schlussendlich sind viele Arbeitnehmerinnen nicht geboren worden, um über das Gehalt zu feilschen…. Fakt ist, dass bei vielen von uns das Thema „Geld“ schon von Kindheit an verbunden ist mit …. „darüber redet man nicht!“ und somit von Unsicherheit geprägt und mit Schamgefühlen besetzt ist. Kein guter Start für eine Gehaltsverhandlung –  könnte man denken. Machen Sie sich nichts draus. Erstens sind Sie nicht die einzigen Menschen auf der Welt, denen es so geht und zweitens ist noch kein Meister vom Himmel gefallen….. J. D.h. Ärmel hochkrempeln und erst einmal an der Haltung arbeiten.

Über Geld reden ist ….

Sie sind kein Bittsteller, sondern jemand, der für gute Arbeit angemessen bezahlt werden will. Dafür müssen Sie erstmal checken, was für Ihre geleistete Arbeit üblicherweise gezahlt wird. Wissen Sie, was Ihre persönliche Arbeitsleistung dem Unternehmen einbringt? Wissen Sie, was andere Unternehmen für vergleichbare Arbeit gezahlt wird? Einen Anfang können Sie machen, indem Sie sich z.B. auf www.gehalts-check.de eine Gehaltsübersicht verschaffen. Machen Sie sich den Wert Ihrer Leistung bewusst.

Vorbereitung ist alles

Gehen Sie niemals unvorbereitet in eine Gehaltsverhandlung. Überlegen Sie gut, was Sie Ihrem Vorgesetzten mitteilen wollen – klären Sie Ihr Ziel. Formulieren Sie Ihre Botschaften und Argumente vorab schriftlich, kurz und prägnant, dennoch schnell begreifbar und überzeugend.

Folgende Fragen können Sie in Ihrer Vorbereitung unterstützen:

Was verdiene ich aktuell – was will ich verdienen?
Wann ist ein günstiger Zeitpunkt für eine Gehaltsverhandlung?
Auf welche Widerstände treffe ich bei meinem Gesprächspartner?
Was biete ich?

Insbesondere die Frage nach „Was biete ich?“ schließt die Dreierkombination Kompetenz – Leistungsmotivation und Persönlichkeit ein. Betrachten Sie sich einmal in diesem Dreieck und suchen Sie nach Aussagen über sich, die Sie Ihrem Chef gegenüber kommunizieren.  Bauen Sie sich eine gute Argumentationskette auf, dann sind Sie einen großen Schritt auf dem Weg der Gehaltsverhandlung gegangen…. Und es heißt nicht: „ Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“  (Goethe).

Sie wollen sich auf eine Gehaltsverhandlung vorbereiten? Sie brauchen Unterstützung, jemand, der mit Ihnen die einzelnen Schritte durchgeht und eine Strategie mit Ihnen für eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung entwirft?

Dann kann ich Ihnen ein individuelles Coaching anbieten oder Sie besuchen mein Workshop
„Boss, ich will mehr Geld…“ am Freitag, den 12.09.2014 oder am Samstag, den 20.09.2014
von 10:00 – 16:00 Uhr.