Her mit den Herausforderungen!

Noch immer gibt es mehr Männer in Führungspositionen als Frauen. Woran das liegen könnte zeigen die Ergebnisse eines Forschungsprojekts der Universität Leipzig und Hamburg. Fünf Teams aus Forscherinnen haben sich in den vergangenen drei Jahren mit der Frage beschäftigt, welche Faktoren in der Arbeitswelt und in der Persönlichkeit die Karrierelaufbahn von Frauen fördern oder behindern.

Die Ergebnisse zeigen: Flexible Arbeitszeiten, familienfreundliche Urlaubs-oder Terminplanung sowie die Unterstützung beim Wiedereinstieg nach der Elternzeit reichen nicht aus. Frauen brauchen vor allem Herausforderungen im Joballtag, um im Beruf aufzusteigen. Die Maßnahmen zur Flexibilisierung sind also erst dann erfolgreich, wenn sie mit komplexen Aufgaben und der Möglichkeit, die eigenen Erfolge zu präsentieren, kombiniert werden. Vorgesetzte können ihre Mitarbeiterinnen unterstützen, in dem sie ihnen gerade zu Beginn ihrer Berufslaufbahn gezielt anspruchsvolle Aufgaben übertragen. Außerdem sollten sie ihnen die Möglichkeit geben, ihre Ergebnisse zu präsentieren und sichtbar zu werden.

Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden weiterhin mehr als 80 Coachingprozesse durchgeführt und ausgewertet. Instrumente wie Coaching sind demnach sehr gut dazu geeignet, Frauen zu unterstützen und ihren Berufsweg positiv zu beeinflussen. Sie helfen dabei, mentale Blockaden wie „ich kann nicht..“, „ich sollte nicht…“ aufzuheben und Kompetenzzweifel zu verringern. Weiterhin führte das empirisch untersuchte Coaching zu einer langfristigen Abnahme von Stress im Berufsalltag und damit zur Burnout – Prävention.

Insgesamt zeigen die Forschungsergebnisse, dass die Karriereförderung von Frauen über mehrere Wege erfolgen sollte: Ein anspruchsvolles Berufsleben, unterstützende Führung und besonders die  Möglichkeit, über Personalentwicklungsmaßnahmen wie Coaching mentale Blockaden zu überwinden.

 

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