Priesterinnen in Sicht?

On März 30, 2013, Veröffentlicht von , in Beruf und Karriere, By ,,,, , mit Kommentare deaktiviert für Priesterinnen in Sicht?

Frauen werden in der römisch katholischen Kirche vorerst keine Priester werden können. Der Beschluss der Deutschen Bischofskonferenz 2013 in Trier wird sich auch nicht durch die Wahl des neuen Papstes Franziskus, ändern. Dieser vertrete wie schon sein Vorgänger Papst  Benedikt XVI.  konservative Ansichten in Bezug auf die Frauenordination.

Damit halten sich beide Päpste an das im Jahr 1994 von Papst Johannes Paul dem II. veröffentlichte Schreiben „Ordinatio Sacerdotalis“ an alle Bischöfe der römisch-katholischen Kirche, welches die „nur den Männern vorbehaltene Priesterweihe“ betraf. Darin macht er deutlich, dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.

Dennoch sind einige positive Reformen zur Förderung der Frauen in der Kirche zu beobachten.

So verpflichteten sich die deutschen Bischöfe auf der Frühjahresvollversammlung den Frauen-Anteil in kirchlichen Führungspositionen, die nicht an die Weihe gebunden sind, zu erhöhen.

Das soll ohne eine Quote funktionieren, die Fortschritte sollen in 5 Jahren von den Bischöfen überprüft werden.

Der offizielle Titel der Veranstaltung lautete: „Das Zusammenwirken von Männern und Frauen im Leben und Dienst der Kirche“. Derzeit liegt der Frauenanteil auf der oberen Leitungsebene der katholischen Kirche bei 13 Prozent, auf der mittleren  Ebene bei 19 Prozent.

Auch bei der Frage nach der „Pille danach“ hat die katholische Kirche dieses Jahr einen großen Schritt getan, wenn er auch sehr spät und aufgrund eines sehr traurigen Anlasses in die Wege geleitet wurde. Nachdem eine vergewaltigte Frau von zwei katholischen Krankenhäusern abgelehnt wurde, da es keine Erlaubnis gab die „Pille danach“ zu verschreiben, sind jetzt Medikamente erlaubt, die nicht abtreiben, sondern eine Befruchtung verhindern.

Trotz dieser positiven Entwicklungen  ist die katholische  Kirche noch weit von einer gleichwertigen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit von Frauen und Männern entfernt.

In dem Positionspapier des kfd  mit dem Titel „Frauen geben Kirche Zukunft“ (Katholische Frauengemeinschaft Deutschland), sind die Themen, die aus der Frauenperspektive im Fokus stehen, gut zusammengefasst.

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