Macho-Sprüche: setzen Sie sich zur Wehr
Viele Frauen kennen das Problem: Anzügliche Sprüche und unangenehmen Blicke am Arbeitsplatz.
Die aktuelle Debatte, die durch zwei Journalistinnen mit der Aktion # Aufschrei ausgelöst wurde zeigt, dass Sexismus am Arbeitsplatz immer noch alltäglich ist und längst der öffentlichen Aufmerksamkeit bedarf.
Die breite Reaktion der Frauen auf die Debatte zeigt außerdem, dass sich Frauen mit ihrem Problem alleine gelassen fühlen und nicht wissen, wie sie sich gegen Macho-Sprüche zur Wehr setzten sollen.
Seit dem Jahr 2006 ist zwar durch das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG) festgelegt, dass auch anzügliche Sprüche, Blicke und Gesten als sexuelle Belästigung gelten, doch muss die Frau eindeutig zeigen, dass sie das Verhalten des Täters als unangemessen empfindet und ihn sofort auffordern, dies zu unterlassen. Das stellt für viele Betroffene eine Herausforderung dar und erfordert viel Mut.
Doch der direkte Weg ist der effektivste. Betroffene sollten den Tätern sofort, so direkt wie möglich, darauf hinweisen, die anzüglichen Kommentare oder Blicke zu unterlassen.
Direkte Sätze sind zum Beispiel: „Bitte sprechen Sie mich nicht so an“, oder „ Hören Sie damit auf.“ Wichtig ist dabei ohne Lächeln zu kontern, um vom Gegenüber ernst genommen zu werden.
Der richtige Umgang mit frechen Kommentaren kann trainiert und Ihr Selbstbewusstsein gestärkt werden. Besuchen Sie den Workshop „Elegant schlagfertig sein“!