Mehr Gehalt – mit Ausbildung oder Studium?
Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zeigt, dass diese Frage stark von der Fachrichtung abhängig ist. In den meisten Fällen ist in finanzieller Hinsicht ein Studium erfolgversprechender, doch in gewissen Bereichen kann auch durch eine berufliche Ausbildung ein höherer Lohn erzielt werden.
Zu berücksichtigen ist aber nicht nur das Fach, sondern auch das Geschlecht. Bei dem höchsten Stundenlohn besteht noch kein Unterschied: Diesen erzielen Männer wie Frauen mit den Studiengängen Medizin und Zahnmedizin.
Bei den Männern folgen dann BWL und Jura. Den geringsten Stundenlohn erhalten Männer mit den Fächern Sozialarbeit, Geschichte, Regionalwissenschaften und Architektur. Dagegen lohnt sich eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann oder in der Buchhaltung. Damit können sie zum Beispiel mehr verdienen, als Lehramtsstudenten und Absolventen der Geisteswissenschaften. In der Mechanik verspricht ein Studium im technischen Bereich wiederum mehr Gehalt als eine Berufsausbildung.
Frauen hingegen verdienen mit einem Lehramtsstudium mehr, als mit einem BWL Abschluss. Am wenigsten bezahlt machen sich Abschlüsse in den Fächern Architektur, Bauingenieurwesen, Mathematik und Maschinenbau. Ausbildungen in den Bereichen Informatik, Marketing und Werbung, Versicherungen und Finanzen, Medizinische Dienste und Fremdsprachen versprechen relativ hohe Stundenlöhne.
Auch die Lohnunterschiede nach Geschlecht tragen dazu bei, dass Frauen immer noch in Fächern wie Ingenieurwissenschaften und Männer im Bereich der Sozialarbeit, unterrepräsentiert sind.