Mütter profitieren von betrieblichem Training

Eine neue Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Betriebsforschung (IAB) hat ergeben, dass bertriebliche Trainingsmaßnahmen die Beschäftigungswahrscheinlichkeit von Hartz-IV-Empfänger deutlich steigern. Vor allem profitieren Frauen mit Partner und Kindern von den Maßnahmen. Die Chancen auf eine Beschäftigung steigt bei jungen Müttern dadurch um mehr als 20 Prozent.

Anders als bei schulischen Trainings oder  Ein-Euro-Jobs besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, direkt von dem Betrieb übernommen zu werden, da sich Arbeitslose bei dem Training gut beweisen können. Außerdem bieten sie den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, Abmachungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf schon vor dem Beschäftigungsbeginn zu treffen.

Ohne betriebliche Trainingsmaßnahmen, Kurs oder Ein Euro-Job unterscheidet sich die Beschäftigungsquote der Arbeitslosengeld II Empfängerinnen und Empfängern erheblich. Rund 40 Prozent der jungen Männer mit Partnerin haben nach zweieinhalb Jahren wieder einen sozialversicherungspflichtigen Job, aber nur etwa 20 Prozent der jungen Frauen mit Partner. Bei den jungen Frauen mit Partner und Kindern sind es sogar weniger als 15 Prozent. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen erklärt die Studie der IAB durch das bestehende traditionelle Rollenbild und das Fehlen von Betreuungsangeboten