Wie Sie Ruhe und Entspannung in stressigen Zeiten finden…

Kurzfristig machen uns außergewöhnliche Belastungen leistungsfähig, doch wer häufig unter Druck steht, in Hektik gerät, wie ein Getriebener durch das Leben hastet oder sich aufgerieben fühlt zwischen Privat- und Berufsleben, sollte an seinem Umgang mit Stress arbeiten. Auch wenn Sie sonst nichts von guten Vorsätzen für das Neue Jahr halten, könnte dies eine Herausforderung für den Jahreswechsel sein.

Unter Dauerstrom – muss das sein?

Stressbedingte Erkrankungen nehmen zu und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält Stress für eine der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts.

Sie müssen ja nicht gleich Ihr ganzes Lebenskonzept in Frage stellen oder umwerfen, manchmal reicht schon das Erlernen von Entspannungsmethoden, um wieder die innere Ruhe und das seelische Gleichgewicht zu finden und die kleinen und großen Freuden des privaten und beruflichen Alltags zu genießen.

Warum Entspannungsmethoden?

Durch das gezielte Erlernen von Entspannungsmethoden richten Sie Ihre Aufmerksam von außen und innen und beobachten, was Sie körperlich, mental oder gefühlsmäßig erleben, ohne sofort zu reagieren.

Das regelmäßige Anwenden von Entspannungsmethoden führt dabei nachweislich zur Stressresistenz.

Welche bewährten Entspannungsmethoden gibt es?

  • Autogenes Training
    „Autogen“ heißt abgeleitet aus dem Griechischen „selbst erzeugt“ und bewirkt im Training, dass durch intensive gedankliche Vorstellungen gezielt das vegetative Nervensystem und einzelne Körperregionen beeinflusst werden. Diese Vorstellungen können als autosuggestive Formeln wie „ Ich bin ganz ruhig“…. zum Beispiel bewirken, dass die Muskeln sich entspannen oder sich die Atem- und Herztätigkeit beruhigt. Die Methode wurde vom deutschen Psychiater Heinrich Schultz (1884-1970) entwickelt.
  • Progressive Muskelentspannung
    Diese Methode geht auf den amerikanischen Arzt und Neurophysiologen Dr. Edmund Jacobson zurück. Durch das Gegeneinandersetzen von Spannung und Entspannung der Muskulatur lernen Sie Verspannungen aufzuspüren und aktiv zu lösen, so dass diese Methode zu mehr Gelassenheit und Ruhe führt.
  • Achtsamkeitstraining
    Bekannt aus Buddhas Lehre entwickelte der US-Wissenschaftler Jon Kabat-Zinn Ende der 80er Jahre aus der Meditationsform eine Therapiemethode für Menschen, die unter psychischem Stress leiden. Der Fokus liegt beim Achtsamkeitstraining auf der Atemmeditation und auf Körperwahrnehmungsübungen.
  • Qigong und Tai Chi
    Es sind die langsamen, fließenden Bewegungen kombiniert mit Meditation und Atmung, die Blockaden lösen sollen und das Qi – unsere Lebensenergie – wieder fließen lassen sollen und Körper und Geist gesund erhalten.
  • Yoga
    Um den Weg zu positiver Selbsterfahrung, Körperwahrnehmung und Entspannungsfähigkeit zu erreichen, werden bei den Yogaübungen entspannende Meditations- und kräftigende Körperübungen mit dem Atemrhythmus abgestimmt.

Die hier in Kurzform vorgestellten Entspannungstechniken sind nur eine Auswahl. Welche Entspannungsmethode am besten wirkt, kann nicht pauschalisiert gesagt werden, probieren Sie es einfach mal aus.

Gern können Sie auch immer wieder auf unser Angebot schauen, denn in regelmäßigen Abständen bieten wir den Workshop „Stress ahoi“ an.

Ihre Daniela Sauermann

 

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